Förderung von Kleinunternehmen in Sambia
Wie sich die Deutsche Sparkassenstiftung für die Stärkung des Kleinunternehmertums, einen sozialen und ökologischen Wandel und die wirtschaftliche Entwicklung im südlichen Afrika einsetzt
Wie kann ein Mentorship (Coaching) -Programm das Kleinunternehmertum in Sambia stärken und den Menschen neue Perspektiven eröffnen? Dank des KKMU-Mentorship-Programms (für Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen) der Deutschen Sparkassenstiftung und ihrer Partner erhalten Unternehmerinnen und Unternehmer in Sambia wertvolle Unterstützung, um ihnen beim Aufbau und Wachstum zu helfen.
Was ist die Deutsche Sparkassenstiftung?
Die Deutsche Sparkassenstiftung für internationale Kooperation (DSIK) ist eine gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, Menschen weltweit durch finanzielle Inklusion und Bildung zu stärken. Ihre Wurzeln gehen auf die Gründung der Sparkassen im 19. Jahrhundert zurück, die dazu dienten, allen Gesellschaftsschichten Zugang zu Finanzdienstleistungen zu ermöglichen. Diese Mission führt die Stiftung heute in über 100 Ländern weltweit fort, indem sie mit lokalen Partnern zusammenarbeitet und nachhaltige Finanzsysteme fördert.
Das KKMU-Mentorship-Programm in Sambia
Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen sind in Sambia eine treibende Kraft der Wirtschaft: Sie tragen 70 % zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei und stellen 88 % der Arbeitsplätze. Dennoch stehen viele dieser Unternehmen vor großen Herausforderungen, wenn es um nachhaltiges Wachstum und Stabilität geht. Die Unternehmen leiden dabei an mangelndem Zugang zu Finanzdienstleistungen, geringem kaufmännischen Wissen und fehlender Managementfähigkeit. Hier setzt das KKMU-Mentorship-Programm der Deutschen Sparkassenstiftung an.
Das 2022 gestartete Mentorship-Programm „MENTORpreneur Zambia™“ zielt darauf ab, diese Unternehmen zu stärken und sie widerstandsfähiger gegenüber wirtschaftlichen Krisen zu machen. Das Mentoring hilft den Unternehmerinnen und Unternehmern nicht nur dabei, ihre Geschäfte zu erweitern, sondern auch ihr persönliches Wohlbefinden und Selbstvertrauen zu stärken. Dies ist besonders wichtig in einem Umfeld, in dem wirtschaftliche Unsicherheiten und Existenzängste oft zu Frustration und Rückschritten führen. Studien zeigen, dass Unternehmen, die von einer Mentorin oder einem Mentor begleitet werden, erfolgreicher sind, neue Produkte und Dienstleistungen einführen und mit Krediten verantwortungsvoller umgehen.
Expertise, die Unternehmen stärkt
Die Deutsche Sparkassenstiftung leistet in diesem Mentorship-Programm einen entscheidenden Beitrag, indem sie nicht nur finanzielle Unterstützung bereitstellt, sondern vor allem ihr Fachwissen in den Bereichen Finanzen, Unternehmensplanung und Risikomanagement teilt. Über 6 Monate hinweg entsenden sie erfahrene Fachkräfte, die als Mentorinnen und Mentoren vor Ort agieren und die Unternehmer bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle unterstützen. Zudem stellt die Stiftung maßgeschneiderte Schulungsmaterialien wie Mentoring-Handbücher und spezielle Trainingsprogramme bereit, die den Unternehmern helfen, langfristige Stabilität zu erreichen. Die regionale Vernetzung sowie der Austausch von Ressourcen als auch Wissen stärkt die Nachhaltigkeit der Ergebnisse ebenfalls.
Vorteile für Frauen und junge Menschen
Besonders Frauen profitieren stark von diesem Programm. Untersuchungen haben gezeigt, dass Mentoring die Umsätze frauengeführter Unternehmen deutlich stärker steigert als herkömmliche Schulungen. Darüber hinaus bietet das Programm jungen Menschen, die aufgrund mangelnder Arbeitsplätze oft gezwungen sind, ein eigenes Unternehmen zu gründen, nachhaltige Arbeitsmöglichkeiten.
Gemeinsam für eine nachhaltige Entwicklung
Das KKMU-Mentorship-Programm bietet somit nicht nur eine Unterstützung für Unternehmerinnen und Unternehmer, sondern fördert den Aufbau eines ganzheitlichen und nachhaltigen Ökosystems für KKMUs in Sambia. Die Erfahrungen der Deutschen Sparkassenstiftung in der finanziellen Bildung und Unternehmensförderung tragen wesentlich dazu bei, den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung gerecht zu werden – und das im Einklang mit den Zielen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Diese Ziele für nachhaltige Entwicklung sollen die weltweite Armut bekämpfen, Ungleichheit verringern, hochwertige Bildung fördern und Umweltprobleme angehen.