Anhaltend starkes Kreditgeschäft 2022 bei den Sparkassen in Niedersachsen

 Rede des Präsidenten Thomas Mang anlässlich des Jahrespressegesprächs am 09.03.2023 in Hannover.

– Es gilt das gesprochene Wort. – 

Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Medien,

herzlich willkommen zur Präsentation der Geschäftsergebnisse des Jahres 2022 der niedersächsischen Sparkassen. Mein Kollege Guido Mönnecke und ich freuen uns über Ihr Interesse an den Themen der niedersächsischen Sparkassen. Das zeigt uns, welche Relevanz den Aufgaben unserer Sparkassen zugeschrieben wird. 

Und in der Tat: Aktuell gibt es für unsere Sparkassen sehr viel zu tun. Die Spannbreite der Themen ist vielfältig und einen Blick auf die wichtigsten davon erhalten Sie heute von uns. 

Meine Damen und Herren, 

es steht außer Frage, welche beiden Themen uns momentan am meisten beschäftigen: der Ukraine-Krieg mit all seinen wirtschaftlichen, monetären und gesellschaftlichen Folgen und – einmal mehr, muss man ja mittlerweile sagen – die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank und die damit verbundenen Auswirkungen auf unsere Sparkassen sowie deren Kundinnen und Kunden.

Mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar 2022 verlor ein Teil der ukrainischen Bevölkerung sein Zuhause. Viele Menschen flohen vor dem Krieg und fanden Schutz in anderen Ländern. So hat Deutschland seit Beginn des Krieges über 1. Mio. Menschen aus der Ukraine aufgenommen. Die Sparkassen haben in diesem Zuge bundesweit über 400 000 Konten eröffnet. Rund 15 Prozent davon entfallen auf die niedersächsischen Sparkassen, während diverse Mitbewerber hohe Hürden aufgebaut haben, oder die Menschen in vielen Fällen auch einfach an die Sparkassen verwiesen wurden.

Die Konten haben unsere Sparkassen unter nicht ganz einfachen Bedingungen eröffnet, zum Beispiel unter Hinzuziehen eines Dolmetschers und komplizierten Legitimationsprüfungen. Damit haben wir einmal mehr unsere gesellschaftlich relevante Rolle unterstrichen und einen wichtigen Teil dazu beigetragen, dass die Menschen aus der Ukraine eine Chance haben, in Deutschland durchzuatmen.

Als Folge des Ukraine-Kriegs steht Deutschland momentan auch aufgrund der Energiekrise besonders im Fokus.  Obwohl Deutschland im vergangenen Jahr gegenüber dem Durchschnitt der letzten vier Jahre 14 % Gas eingespart hat, zeigt sich, wie groß unsere Abhängigkeit von russischem Gas war. Denn als Nettoimporteur von Energie hat Deutschland mehr ans Ausland überweisen müssen; die deutsche Volkswirtschaft ist also ärmer geworden. Glücklicherweise sind die ersten LNG-Terminals nun einsatzbereit.

Es wäre aus unserer Sicht wünschenswert, dass dieser pragmatische Ansatz im Sinne unserer sozialen Marktwirtschaft fortgeführt wird, damit sich Kreativität und Technologiekompetenz weiterhin entfalten können.

Für den Wirtschaftsstandort Niedersachsen jedenfalls ist eine sichere Energieversorgung mit stabilen und kalkulierbaren Energiepreisen unerlässlich, wenn wir weiterhin eine starke Industrie haben wollen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass sich Niedersachsen im vergangenen Jahr schwächer entwickelt hat als Gesamtdeutschland. Belastet sind vor allem die Automobil- und Nahrungsmittelbranche sowie das verarbeitende Gewerbe. Also allesamt Bereiche, die sehr energieintensiv sind. Der Ausbau der erneuerbaren Energiequellen ist sinnvoll, er sollte allerdings die Bevölkerung und die Wirtschaft nicht überfordern. Damit das gelingen kann, brauchen wir allerdings mehr Tempo bei Genehmigung und Ausbau und auch den passenden Rahmen, den die Politik definieren sollte. Unsere mittelständisch geprägte Wirtschaft benötigt auch eine nachvollziehbare Politik, um sicher planen zu können, ansonsten drohen verstärkt Abwanderung oder Schließungen. 

Für den Wirtschaftsstandort Niedersachsen jedenfalls ist eine sichere Energieversorgung mit stabilen und kalkulierbaren Energiepreisen unerlässlich, wenn wir weiterhin eine starke Industrie haben wollen.

In dieser Situation helfen auch Subventionen und Steuererleichterungen nur bedingt, weil diese Maßnahmen immer eine kurzfristige Wirkung haben und nicht auf langfristige Veränderungen und die damit verbundenen Chancen setzen.

Sicherlich sind sie ein zulässiges Mittel, um Schwächephasen kurzfristig zu überbrücken, aber was die Wirtschaft wirklich voranbringen würde, wären grundlegende Veränderungen, vor allem in Sachen Standort- und Personalpolitik.

Niedersachsen bezieht seine wirtschaftliche Kraft aus dem Mittelstand und damit aus einer ausgewogenen, dezentralen Struktur. Viele Hidden Champions haben bei uns ihren Sitz in der Fläche des Landes, abseits der Zentren und gerade die ländlichen Gebiete, in denen  Niedersachsen zum Beispiel sehr erfolgreich Agrarwirtschaft betreibt, dürfen nicht abgeschnitten werden.

Wir haben einen großen Nachholbedarf beim Ausbau der digitalen Infrastruktur und im europäischen Vergleich auch zu hohe Lohn- und Personalkosten sowie Energiekosten jenseits der Wettbewerbsfähigkeit. All das hat nicht nur Relevanz für den Mittelstand, sondern betrifft auch unsere private Kundschaft. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind davon in Form sinkender Reallöhne betroffen, die sich im vergangenen Jahr um 4,1 Prozent verringert haben.

Ein wesentlicher Treiber war dabei die Inflationsrate von 8,5 Prozent zu Beginn des Jahres, die immer mehr von Zweitrundeneffekten durch Preissteigerungen für Konsumgüter genährt wird.

Vor allem die derzeitige Kerninflation aber zeigt uns: Die Preissteigerungen sind in der breiten Wirtschaft angekommen und werden von den Unternehmen an die Verbraucher weitergegeben. Als Konsequenz fordern die Gewerkschaften nun mit Verweis auf höhere Lebenshaltungskosten auch höhere Löhne, um den Kaufkraftverlust auszugleichen.

Die Lohn-Preis-Spirale hat also begonnen. Arbeitgeber warnen allerdings davor, dass zu große Schritte manche Unternehmen in Existenznot bringen könnten, denn aus betriebswirtschaftlicher Sicht gibt es auch bei den Sachkosten rasante Steigerungsraten. In diesem Zusammenhang ist die allzu schnelle Zinswende zu einer zentralen Herausforderung für die Kreditwirtschaft geworden.

Seit Jahren schon haben wir gefordert, dass die EZB die Zinsen langsam wieder anhebt und den Markt daran gewöhnt, dass es auch wieder in die andere Richtung gehen kann und muss. Leider haben wir kein Gehör gefunden und jetzt krempelt die EZB die Zinswelt nach einer jahrelangen Null- und Negativzinsphase binnen kürzester Zeit von links auf rechts. Dass das nicht gut ausgehen kann, haben wir vor 15 Jahren in den USA gesehen.

Damit es bei uns nicht soweit kommt, federn die Sparkassen und Banken in Deutschland solche schnellen und abrupten Zinswenden ab, damit sie nicht unmittelbar auf unsere Kundinnen und Kunden durchschlagen. 

Für das Jahr 2022 können wir sagen, dass sich erste Anzeichen der Zinsrückkehr in den Geschäftszahlen unserer Sparkassen bemerkbar machen, aber das Gros wird sich natürlich erst in der Zukunft verdeutlichen.

Lassen Sie uns einen Blick auf das Kreditgeschäft werfen: Im Jahr 2022 haben wir, über alle Kundensegmente hinweg, neue Kredite in Höhe von 19,3 Mrd. Euro zugesagt. Das ist leicht unterhalb des Vorjahresniveaus, aber weiterhin noch auf einem sehr hohen Niveau. Dieses Kreditneugeschäft führte zu einem Bestandswachstum von 6 Prozent oder 5,7 Mrd. Euro auf 100,7 Mrd. Euro. Das Kreditgeschäft mit Unternehmen und Selbständigen muss sehr differenziert nach Branchen und Verwendungszweck betrachtet werden. 

Neben Ersatzinvestitionen dienten die Kredite vor allem der Stärkung der Betriebsmittel und der Liquidität. In der zweiten Jahreshälfte war ein Bremseffekt spürbar und so hat sich der Bedarf an neuen Krediten bei Unternehmen und Selbstständigen mit rund 10,6 Mrd. Euro (-0,6 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres) summa summarum in etwa seitwärts bewegt.

Dies führte abermals zu einer Bestandsausweitung bei Krediten an Unternehmen und Selbstständige um 3 Mrd. Euro, das sind etwas mehr als 6 Prozent, auf insgesamt 52,5 Mrd. Euro. Im Kreditgeschäft mit unseren Privatkunden kommen wir langsam in eine Phase der Konsolidierung.

Hier stellen wir in der zweiten Jahreshälfte eine abflauende Nachfrage am Immobilienmarkt fest, die auf die allgemeine Verunsicherung, aber auch gestiegene Zinsen sowie die gestiegenen Baupreise zurückzuführen ist.

Nach zweistelligen Wachstumsraten in den Jahren 2018 bis 2020 und bereits einer ersten Verlangsamung in 2021, liegen die Zusagen für neue Immobilienfinanzierungen mit rund 7,6 Mrd. Euro etwa 10 Prozent (830 Mio. Euro) unter den Vorjahreswerten.

Der Bestand an Krediten für Privatkunden erhöhte sich damit insgesamt um 1,8 Mrd. Euro, oder 5 Prozent, auf knapp 44 Mrd. Euro. Glücklicherweise setzen wir in Deutschland auf eine Langfristorientierung bei Immobilienfinanzierungen, um zu verhindern, dass kurzfristige Zinssteigerungen direkt auf unsere Kundschaft durchschlagen. Damit sorgen wir für Stabilität an den Märkten und für unsere Kundschaft. 

Was wir allerdings kritisch sehen, ist der zum 1. Februar eingeführte antizyklische Kapitalpuffer sowie der Systemrisikopuffer für Wohnimmobilienrisiken. Zusammen genommen vermindern sie die Fähigkeit zur Kreditvergabe bei unseren niedersächsischen Sparkassen um rund 20 Mrd. Euro – und das in einer Zeit, in der die Politik hunderttausende neuer Wohnungen erschaffen möchte und die energetische Sanierung von Immobilien kräftig gesteigert werden sollte.

Darüber hinaus sind trotz tendenziell sinkender Immobilienpreise und einem leicht anziehenden Angebot an Immobilien Unsicherheiten wegen gestiegener Preise für Handwerker und Rohstoffe spürbar und für das Geschäft ebenfalls nicht förderlich.

Einem Teil dieser aufgeworfenen Probleme könnte durch gezielte Förderpolitik des Bundes begegnet werden. Wichtig wäre aus unserer Sicht beispielsweise eine gezielte Förderung des Bausparens.

Wir haben eine Verantwortung für alle unsere Kundinnen und Kunden und die gesamte GuV, von daher sind wir bei der Anpassung der Einlagen- und Kreditzinsen vorsichtig und sehen das auch nicht als Nachteil für unsere Kunden. Aber auch auf der Passivseite werden bald die ersten Signale für die Anhebung der Zinsen sichtbar werden, indem die Kundinnen und Kunden ihr Geld von den Sichteinlagen wieder in verzinsliche Termingelder sowie Spar- und Anlageprodukte umschichten können. Denn Sichteinlagen sind für den Zahlungsverkehr gedacht und nicht als Möglichkeit zur Geldanlage.

Zunächst einmal sind aber die Kundeneinlagen im vergangenen Jahr weiter gewachsen und zwar um etwa 3,3 Mrd. Euro oder 3,3 Prozent auf aktuell 103 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein geringerer Zuwachs, was natürlich auf die Preissteigerungen und jetzt auch wieder verfügbaren Konsummöglichkeiten zurückzuführen ist. Auffällig ist aber nach wie vor der hohe Bestand an Sichteinlagen, weil viele Kunden, bedingt durch die zahlreichen Unsicherheiten der vergangenen Monate und Jahre, Liquidität vorgehalten haben.

Positive Nachrichten gibt es erneut aus dem Wertpapier-Bereich, wenngleich die Wachstumsraten, bedingt durch die hohe Volatilität an den Märkten, nicht mit denen des Vorjahres mithalten können. Aber immerhin konnten unsere Sparkassen den Nettoabsatz um 2,8 Mrd. Euro (12 Prozent) im Vergleich zu 2021 steigern. Im Vergleich: 2021 lag die Steigerungsrate bei rund 50 Prozent, nach einem historischen Jahr 2020 mit einer Steigerungsrate von fast 140 Prozent.   Besonders beliebt waren bei unseren Kundinnen und Kunden die Aktienfonds.

Wir sind froh darüber, dass unsere Kunden beim Wertpapier-Sparen so aktiv sind und sehen damit das Modell der provisionsbasierten Beratung als Möglichkeit für eine aktive Vermögensbildung. Von daher sollte das Wahlrecht zwischen Provisions- und Honorarberatung in Deutschland auch Bestand haben. 

Die private Geldvermögensbildung stieg erfreulicherweise um 4,4 Mrd. Euro, obwohl unsere Kundinnen und Kunden mit stark gestiegenen Verbraucherpreisen konfrontiert sind.

Ich komme nun zur betriebswirtschaftlichen Seite. Erfreulicherweise hat sich der Zinsüberschuss leicht verbessert von 1,8 Mrd. Euro auf knapp 2 Mrd. Euro. [2021: 1,8 Mrd. Euro, 1,40 % der DBS 2022: 2 Mrd. Euro, 1,48 % der DBS] Gleichzeitig hat sich auch der Provisionsüberschuss positiv entwickelt und sich von 863 Mio. Euro in 2021 auf 900 Mio. Euro in 2022 erhöht. Die Personalkosten haben sich mit 1,1 Mrd. Euro in etwa seitwärts bewegt. [2021: 1,1 Mrd. Euro, 0,88 % der DBS 2022: 1,1 Mrd. Euro, 0,84 % der DBS]

Der Sachaufwand hat sich hingegen im vergangenen Jahr um 59 Mio. Euro (8,4 Prozent) auf 761 Mio. Euro erhöht (0,56 % der DBS). Maßgeblicher Treiber sind hier Zahlungen in das Sicherungssystem und die Bankenabgabe. Unter dem Strich rechnen wir für die niedersächsischen Sparkassen mit einem Betriebsergebnis vor Bewertung von etwa 1 Mrd. Euro. Damit liegt es knapp 20 Prozent über dem Niveau des Vorjahres und findet Anschluss an frühere, normale Jahre.

Alles in allem ist dieses Ergebnis zufriedenstellend und hier passt das schon häufiger angebrachte Bild, dass Sparkassen ein Spiegel der Wirtschaft sind. Eingestellt hatten wir uns auf eine schlechtere wirtschaftliche Entwicklung in Niedersachsen, die so zum Glück bisher nicht eingetreten ist.

Abschließend sei der Vollständigkeit halber noch erwähnt, dass unsere Sparkassen auch bei der Optimierung der Aufwands- und Ertragsrelation weiter vorangekommen sind und für das abgelaufene Jahr im Durchschnitt eine Cost-Income-Ratio in Höhe 64,7 ausweisen können. 

Meine Damen und Herren,

an dieser Stelle möchte ich noch auf ein anderes Thema zu sprechen kommen, das uns momentan auch sehr bewegt: nämlich die Geldautomatensprengungen.

Und zuallererst ist mir mit Blick auf die Politik wichtig, klarzustellen, dass es keiner unserer 39 niedersächsischen Sparkassen egal ist, wenn ihre Geldautomaten gesprengt werden.

Vielmehr ist es auch unser Ziel, dass keine Menschen gefährdet werden und unsere Gebäude und technischen Infrastrukturen erhalten bleiben.  Insofern hat niemand mehr als wir selbst ein Interesse daran, dass diese kriminellen Taten endlich ein Ende nehmen. Daher überprüfen unsere Sparkassen auch ganz aktuell wieder, ob alle Geldautomaten den geltenden Sicherheitsstandards entsprechen.

Und zuallererst ist mir mit Blick auf die Politik wichtig, klarzustellen, dass es keiner unserer 39 niedersächsischen Sparkassen egal ist, wenn ihre Geldautomaten gesprengt werden.

Wir halten uns an die Vereinbarungen, die dazu auf Bundesebene und mit dem niedersächsischen Innenministerium besprochen wurden und stehen hier im engen Austausch mit den zuständigen Behörden.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich komme noch einmal zurück zur Finanzierung nachhaltiger Projekte und Initiativen, zu denen ja auch die Energiewende gehört.

Als größter Mittelstandsfinanzierer in Deutschland stehen wir unseren Kundinnen und Kunden hier natürlich zur Seite und wollen die zahlreichen Vorhaben für mehr Nachhaltigkeit gerne mit entsprechenden Finanzierungen unterstützen. Denn wenn wir an Transformation denken, dürfen wir nicht nur an kleine Start-Ups denken, die disruptive Projekte im Bereich erneuerbarer Energien betreiben.

Einen wesentlichen Teil der Transformation müssen etablierte Unternehmen leisten, die nachhaltiger werden – große Unternehmen ebenso, wie Unternehmen aus dem Mittelstand. Die Verantwortung aber, dass die nachhaltige Transformation auch gelingt, liegt zu einem guten Teil auch in der Kreditwirtschaft. Dieses sollte vor allem bei der Regulatorik stärker Berücksichtigung finden.

Wir sind zwar in der Sparkassen-Finanzgruppe schon solide aufgestellt, was die Messung von Nachhaltigkeitsfaktoren und damit ggf. verbundenen Risiken angeht, aber letztendlich müssen die Rahmenbedingungen so ausgestaltet sein, dass wir unsere Kundinnen und Kunden gut und partnerschaftlich beraten können.

Grundlegende Transformationsvorhaben werden ohne die Sparkassen in der Breite in Deutschland nicht gelingen, denn es ist unrealistisch, das allein mit staatlichen Mitteln bewältigen zu wollen. Als niedersächsische Sparkassen haben wir hier mit der NORD/LB einen starken Partner an der Seite, denn sie gehört schon lange zu den Martkführern bei der Finanzierung erneuerbarer Energien. Sie hat eine ausgewiesene Expertise in diesem Bereich und wir sind froh über diese Unterstützung. Daher tragen wir den aktuellen Kurs der NORD/LB ausdrücklich mit. 

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

wir sind sehr guter Dinge, dass wir auch die Herausforderungen der vor uns liegenden Monate wieder gut meistern werden.

Für das Jahr 2023 sind wir für die geschäftliche Entwicklung der Sparkassen in Niedersachsen verhalten optimistisch, sofern uns eine spürbare Inflation und eine nachhaltige Rezession keinen Strich durch die Rechnung machen.

Mit der Wahl von Herrn Prof. Reuter zum Nachfolger für Helmut Schleweis als Präsident des Deutsches Sparkassen- und Giroverbandes haben wir dafür die Weichen in die richtige Richtung gestellt. Helmut Schleweis hat die Sparkassen in einer außergewöhnlichen Zeit, die vor allem von Corona und dem Ukraine-Krieg geprägt war, sehr sicher durch die raue See geleitet. Und ich bin mir sicher, dass Herr Prof. Reuter das auf seine ganz eigene Art auch sehr gut machen wird. Aber bevor dieser personelle Wechsel ansteht, treffen sich die Sparkassen im Mai erstmal zum Deutschen Sparkassentag hier bei uns in Hannover.

Wir sind in großer Vorfreude und unter dem Motto „Weils um mehr als Geld geht“ werden wir uns damit beschäftigen, wie die Sparkassen auch in Zukunft als verlässlicher Partner an der Seite ihrer Kundinnen und Kunden stehen können.

Für Ihre Fragen stehen wir nun gerne zur Verfügung.

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

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Sparkassenverband Niedersachsen

Schiffgraben 6-8
30159 Hannover


0511 3603-878