Die S-International bringt Vertriebspower auf die Straße

Kompetenzzentrum für das internationale Sparkassengeschäft

09.08.2023 Sparkassen

Die S-International Niedersachsen Bremen ist seit dem 1. März 2023 Kompetenzzentrum für das internationale Geschäft von vier niedersächsischen Sparkassen sowie der Sparkasse Bremen. Sie bietet individuelle Beratungen und Lösungen ebenso an, wie Produkte und Dienstleistungen im internationalen Geschäft sowie Zins-, Währungs- und Rohstoffmanagement. 

Nach den ersten sechs Monaten S-International Niedersachsen Bremen ziehen ihre beiden Geschäftsführer Martin Klotzke und Stefan Lengning ein Resümee. 

Die S-International bringt Vertriebspower auf die Straße
Die Geschäftsführer S-International Niedersachsen Bremen: Stefan Lengning (li.) und Martin Klotzke.

Herr Klotzke, ein halbes Jahr S-International Niedersachsen Bremen liegt hinter Ihnen. Wie lassen sich die letzten sechs Monate für Sie am besten beschreiben?

Martin Klotzke: Der Start am 1. März hat mich extrem begeistert! Nach der vielen Aufregung im Vorfeld – wir wollten ja eigentlich schon am 1. Januar starten, aber mussten dann wegen der Technik noch etwas schieben – kehrte auf einmal Ruhe ein. Und zu sehen, wie sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich vorher gar nicht kannten, gegenseitig ergänzen und bereichern und dass im Großen und Ganzen alles läuft, ist schon toll. 

Stefan Lengning: Wir können sehr stolz sein auf das Geleistete. In einem wegweisenden Projekt ist von fünf Sparkassen und mit Unterstützung des SVN in einem Rekordzeitraum von 14 Monaten eine S-International an den Start gebracht worden; mit BaFin, gesetzlichen Vorgaben und allem, was dazu gehört. Alle Beteiligten haben viel eingebracht. Das erfüllt mich als langjährigen Sparkassenmitarbeiter mit Stolz. 

Sie sind beide als Geschäftsführer in der neu gegründeten S-International eingestiegen. Herr Lengning, was hat Sie motiviert, diese Aufgabe zu übernehmen?

Stefan Lengning: Es war für mich eine zutiefst strategische Überzeugung, in die S-International einzusteigen. Ich komme aus der Sparkasse Lüneburg und habe dort das Auslandsgeschäft verantwortet. Daher weiß ich um die Bedeutung der S-International und wie wichtig es ist, das Auslandsgeschäft für die Sparkassen weiterzuentwickeln.

Darüber hinaus ist es aber auch eine tolle Herausforderung mit Seltenheitswert. Ich habe das Unternehmen gemeinsam mit Martin Klotzke und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbst aufgebaut. Selbst die Rekrutierung der gesamten Führungsmannschaft ist Bestandteil des Projektes gewesen. 

Aktuell sind die Sparkassen Lüneburg, Oldenburg, Hildesheim Goslar Peine, Celle-Gifhorn-Wolfsburg sowie die Sparkasse Bremen bei der S-International an Bord. Bekommen sie bald Gesellschaft?

Stefan Lengning: Natürlich sollen es mehr Sparkassen werden. Das ist ein Modell, das Dienstleistungen für alle Sparkassen in Niedersachsen, Bremen und der Umgebung bietet. 

Martin Klotzke: Es wird für die Sparkassen immer schwieriger, die Themen alleine zu bearbeiten und die im Wettbewerb erforderliche Produktpalette an den Start zu bringen. Sobald ich als Sparkasse eine offene Flanke im internationalen Geschäft habe, mache ich den Wettbewerb im Firmenkundengeschäft auf. Die S-International bringt Vertriebspower auf die Straße. Das ist ein wichtiges Kompetenzfeld, um im Mittelstand wettbewerbsfähig zu sein. Sonst grätschen uns die Großbanken über diese Kompetenzfelder in das Kreditgeschäft hinein. 

Stefan Lengning: Die Aufgaben in Sachen Regulatorik, Compliance und Beauftragtenwesen werden immer mehr und anspruchsvoller. Zugleich ist es schwierig, gute Mitarbeiter für diesen Bereich zu finden. Wir sehen das in kleinen Sparkassen: Da machen das zwei bis drei Mitarbeiter alleine – und nebenbei dann auch noch Vertrieb.  

Wie laufen die Geschäfte?

Stefan Lengning: Wir haben ja nicht bei Null angefangen, sondern arbeiten mit den Kunden der Sparkassen und deren Produkten. Und unsere Vertriebsmannschaft ist voller Tatendrang und Ideen. Wir haben ein buntes Team aus Sparkässlern, Volksbankern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Großbanken zusammengesetzt, die sich gegenseitig befruchten. 

Martin Klotzke: Und ganz wichtig: Wir zahlen auf die DNA der Sparkassen ein, indem wir in der Fläche sind.

Das klingt bisher nach einer echten Erfolgsgeschichte. Gab es denn auch Herausforderungen, die Sie zu meistern hatten?

Stefan Lengning: Durch Corona und den Ukraine-Krieg haben wir die Technik nicht rechtzeitig an den Start bekommen und mussten den Beginn der S-International um zwei Monate verschieben. Und wir hatten auch regulatorische Schwierigkeiten: Die 6. MaRisk-Novelle war bei der Konzipierung der S-International noch nicht vorhersehbar, was uns zusätzlich sehr beschäftigt hat. 

Martin Klotzke: Rückblickend betrachtet, war die Verschiebung des Starts aber gut. Wir wollten unsere Mitarbeiter mit der halbfertigen Technik nicht überfordern und vor allem auch das Geschäft unserer Sparkassen nicht gefährden. 

Herr Klotzke, Herr Lengning, vielen Dank für diesen Einblick und weiterhin viel Erfolg mit der S-International Niedersachsen Bremen!

 

Weitere Informationen zur S-International gibt es unter www.s-inb.de

 LK